Freitag, 16. März 2012

Hui Buh und was sonst noch so geistert

Normaler Weise bleiben Gespenster im Verborgenen oder im Grusel-Film und freuen sich daran mit heimlichen und überraschenden Gemeinheiten, Menschen in ihrem Umfeld zu erschrecken. Parteien scheinen da eine Ausnahme zu bilden. Auch bei uns sieht man ab und zu Gestalten, die einem das Fürchten lehren. Leider nehmen diese keine Rücksicht auf die Tageszeit, oder darauf, ob man dieses Programm freiwillig eingeschaltet hat. Sie werden auch selten durch die in den Filmen obligatorische Hintergrundmusik angekündigt, was einem jede Chance nimmt, schnell die Augen zu verschließen oder auf die nächste Toilette zu flüchten. 

Das mit dem Fürchten ist individuell natürlich unterschiedlich. Dennoch wollen wir euch gedanklich noch einige der graunevollsten näheren Gespenster-Geschichte vor das innere Auge rufen. Wir unterlegen dies nicht mit Bildmaterial, weil:

a.) Gespenster sind ja doch sehr fotoscheu. Und:
b.) wir wollen die Partei ja SCHÖNER machen. Nicht schlimmer. 

Ihr seht nun also fleckige T-Shirts (gern entweder zu weit ODER zu eng), ihr sehr das, einige Gespenster offenbar seit mehreren hundert Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilen (zumindest lässt der Zustand der Haare vermuten, dass sie seither kein Wasser mehr gesehen haben) und ihr erinnert  euch an die lila-gespannter-Satin-vor-rotem-Hintergrund-Pummel- Gespenster, die leider mehr als Nicht-Unsichtbar waren.
Das gemeine weibliche Partei-Gespenst ist übrigens leicht zu erkennen. Gern trägt es zwei Farben auf dem Kopf, übereinander geschichtet, die keinesfalls ineinander übergehen dürfen. Eine Farbe muss dabei Rot sein. Oder Pink. Oder Lila. Oder einfach auch nur ein dunkler Haaransatz zu sehr, sehr blond. Ein Typus Gespenst, der offensichtlich resistent gegen Beschwörungen ist und sich leider beHAARlich (haha!) weigert, sich vertreiben zu lassen.

Einer unser mutigesten modischsten Genossen, Lars Kleba, hat sich an der neuen Schlossgespenster-Mode versucht. Zur Nachahmung nicht empfohlen, aber wir haben uns trotzdem gefreut!
Hui-Lars in schickem Vichy-Karo.


Glitzer Glitzer auf Sächsisch

Die Macherinnen diese Blogs haben sich ja der politischen Glitzerwelt verschrieben. Oder genauer: wir haben uns dem Ziel verschrieben, die oft ach so glitzerlose Politikwelt unserer Partei ein klein wenig hübscher zu machen. Um so erfreuter waren wir über der Initiative unser sächsischen Genossinnen und Genossen:

Initiative der LINKEN. in Sachsen. Hurra! Ein schönes Motto!
Genau! Wer sagt das eigentlich? Wir nicht! Diesem Slogan schließen wir uns daher ohne wenn und aber an.

Allerdings möchten wir anmerken, dass die Aussage auf der Rückseite dieser wundervollen Karte: „Zugegeben, wir sind statistisch zwar nicht die Jüngsten aber die Chicsten.“ in unseren Augen doch noch sehr (SEHR SEHR SEHR SEHR... usw.usw.) gewagt ist. Zwar blinkt an der ein oder anderen Stelle ein Hoffnungsschimmer. Unsere Sachsen sind, wie wir uns bei mehreren Gelegenheiten überzeugen konnten auch schon sehr vorbildlich. Doch alles in allem bleibt noch viel zu tun.

Währnd wir auf die Gesamtverbesserung warten, vertreiben wir uns die Zeit mit ein paar gelungene sächsische Glitzernden:

Samstag, 10. März 2012

Don't Wear Read Award: Ausnahmen bestätigen die Regel!


Nun könnte ja der Anschein entstehen, wir hätten grundsätzlich etwas gegen die Farbe Rot. Dem ist natürlich nicht so. Immer wieder gibt es Momente des Glücks, wenn wir auf gut angezogene Menschen treffen. Ein besonders lobendes Beispiel ist unser Brandenburger Genosse Torsten Krause. Das Politik- Fashion- Role- Model schlechthin. Aufgepasst, hier könnt Ihr einiges lernen! Der geneigte Leser fragt sich, wieso haben die an dem nichts auszusetzen? Ganz einfach! Mehrere wichtige Regeln, die hier schon eine Rolle spielten, werden von Herrn Krause eingehalten:

1. Kein Kaputzenshirt weit und breit.
2. Mann im gut sitzenden Anzug ist eigentlich immer eine Augenweide. Beweise? Hier: 

*OHNE WORTE*...  Oder doch eins: YES!!

3. Wenn Rot, dann vermeide rote Stellwände hinter dir!
4. Form und Inhalt gehen zusammen. Auf einer Baustelle dürfen es auch mal Jeans und Sneakers sein... und am Badesee kurze Hosen. Glaubt ihr nicht? Ist aber so:

Passender kann man hier nicht angezogen sein. Farbe, Form, Sitz. Perfekt! 

Wir wollen noch mehr fantastische Outfits von Dir sehen, lieber Torsten!!! Wir freuen uns über jedes Einzelne! Danke, dass du täglich beweist, dass Politik auch glitzern darf! 

Und zu schön um euch vorzuenthalten: Die Krauses können auch Partnerlook. Großartig! 
Schaffen gleich 2 Klippen: Krauses im Rot-Schwarzen Partnerlook

P.S. Vorsicht, Ihr da draußen. Zu solchen Outfits bedarf es Mut UND Stil! Und trotzdem: traut euch! Es kann nur besser werden...

Freitag, 9. März 2012

Einheitslook zum 08.März: Happy Frauentag, everyone!

Plakative Aktionen haben bei uns seit einigen Jahren Hochkonjunktur. Um die Aufmerksamkeit all derjenigen, die über schnöde Anträge nur noch gelangweilt einschlafen, auf sich zu ziehen (vgl.: "Bürgerliche Presse" bzw. "Böse Bürgerliche Presse") basteln die Parlamentarierinnen und Parlamentarier allen Ortens an Pappschildern, bedrucken T-Shirts, tragen die gleichen Taschen und nun also auch Schals.Wir erinnern uns hier immer wieder an - gefühlt- eine der ersten Aktionen der NRW Landtagsfraktion unserer Partei, die wohl unter dem Motto stand: "Hallo wir sind die Post!".
Schwarz-Gelb auf Roten. Landtag NRW.
Wogegen hier wohl protestiert wird? Atomkraft? Die Bunderegierung? Den BVB?
Wie gesagt, es war eine frühe Aktion. Wir wollen daher gnädig sein und die farbliche Nicht-Abstimmung aufs Thema hinnehmen. Reicht ja, dass es auffällt, muss ja kein Zusammenhang zum Inhalt bestehen. Inzwischen, dass muss man sagen, sind wir hier weiter. Am gestrigen Internationalen Frauentag hatte sich die Bundestagsfraktion eine hübsche Idee einfallen lassen. Alle männlichen Abgeordneten haben für diesen Tag, oder doch wenigstens für einige Stunden in typischen "Frauenberufen" ausgeholfen. Gregor Gysi im Kindergarten. Andere in Putzkolonnen oder beim Frisör. Die weiblichen Abgeordneten übernahmen solange allein die Plenarsitzung. Eine gute Idee, die auch anhand der besetzten Stühle im Plenum zeigte, dass in der Linksfraktion mehr Frauen als Männer sind. Und das ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal! Bedauerlicherweise wirkten die Sitzreihen der Fraktion fast wie ein Fussballstadion beim Heimspiel. Es hat nur noch gefehlt, dass sich alle Damen zu den Klängen der Internationalen von den Plätzen erheben und die Schals in die Höhe halten. Hier ein Vergleich in Bildern:
Schönstes Blau-Weiß. Stehplätze beim Heimspiel des besten Vereins.

Stehplätze im Bundestag. Linksfraktionsfrauen in Lila-Bunt am 08.März 2012

Schals als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe sind bestimmt manchmal hilfreich. Aber ist das denn wirklich notwendig? Jeder weiß doch, dass auf diesen Plätzen die Fraktion der LINKEN sitzt! Und sicherlich wäre es auch ein Bild wert gewesen, wenn dort die Frauen ohne Schlas gesessen hätten. Denn die Aktion als solche war auffällig genug. Wir haben nichts gegen bunte Farben. Wir haben auch nichts gegen Schals. Aber wir haben was dagegen, dass immer so brutal mit dem Hammer gewunken wird. Rot auf dem Parteitag und Lila am Frauentag. Können wir noch langweiliger sein?!

P.S. Wir verkneifen uns jeden Kommentar dazu, wie sich Rot mit Lila im Auge des Betrachters verhält. Und auch dazu, dass sich einige der prominentesten Abgeordnete nicht beteiligt haben. Kurze Internetrecherchen ergaben, dass zumindest Teile nicht erkrankt waren. Schade, dass sie die eigentlich tolle Aktion nicht unterstützt haben.


Donnerstag, 5. Januar 2012

DIE LINKE. International: Not bad, Mrs. Dagdelen!

Das Jahr ist kaum 5 Tage alt, da erreichen uns spannende Bilder:
Sevim Dagdelen (MdB LINKE), Hillary Clinton (USA), Katja Keul (MdB GRÜNE)

Wen haben wir denn hier, vermutlich im Garten des Weißen Hauses, getroffen? Das ist doch... Genau! Die Außenministerin der Vereinigten Staaten von Amerika! Die Frau, deren Mann maßgeblich für den völkerrechtswidrigen Krieg in Jugoslawien verantwortlich war! (Was, weil es keine Sippenhaft bei uns gibt, nichts zur Sache tut, uns aber dennoch wieder eingefallen ist). Was Hillary da auf dem Kopf hat, fragt man sich seit Langem und auch hier wieder. Ist diese Frisur so gewollt oder hat sie nur den Termin bei dem Frisör ihres Vertrauens nicht geschafft? Wir könnten das verstehen, denn als Außenministerin hat sie wahrlich Wichtigeres zu tun, als Waschen, Schneiden, Legen. Das könnte wie folgt gewesen sein: "Hallo John Mitchell? Hier ist die Hillary. Du, ich muss leider den Termin morgen um 9 Uhr absagen. Wir haben grade Osama getötet/ Mubarak ist zurückgetreten/ Wir müssen noch in Libyen einmarschieren/ Das in Afghanistan läuft grad schlecht...". Der frisch gefärbte Ansatz lässt aber eher darauf schließen, dass sie diesen Schnitt bewusst wählt. Dunkelgrün ist nun eine Farbe, die, das kann man dem Bild entnehmen, offenbar in der Politik groß in Mode ist. Sehr herbstlich dafür, dass da Sommer zu sein scheint, noch dazu auf einem Empfang im Garten. Das Kleid ist oben rum auch etwas eng geraten. Man sorgt sich massiv um ihre Luftzufuhr! Diese Sorge ist bei Frau Keuls Kleid (Katja Keul ist Bundestagsabgeordnete für die GÜNEN. Sie ist Mitglied des Verteidigungsausschusses und stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO) vollkommen unberechtigt. Luft bekommen hier alle Körperteile zu Genüge.  Ob eine Kette bei einem Neckholderkleid nun wirklich eine sinnvolle Ergänzung ist, darf bezweifelt werden. Unklar auch die Antwort auf die Frage, ob es den Blick eher auf die Kette lenkt ("Was hat Sie denn da noch???") oder eher ungünstig die Luftigkeit betont. Immerhin sind die Haare hochgesteckt! 
Kommen wir nun zur dritten Dame auf dem Bild. Das ist Sevim Dagdelen, Mitglied des Bundestages für die LINKE, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und hier in freundschaftlicher Umarmung mit Hillary. Sevim scheint- vor Freude strahlend, einen wirklich schönen Abend in den USA gehabt zu haben. Die Gesichter der drei sagen es: Wir Frauen in der Politik, wir verstehen uns super! Hoch die internationale Solidarität! Nur erahnen können wir, über was sich die drei kurz vor dem Foto unterhalten haben. Sicher hat Sevim grade erwähnt, dass sie "(...) nicht wegen der großen Inszenierung (...)" in die USA gereist ist.  (Interview jw vom 10.06.2011). Vielleicht ging es aber auch um das immer wieder auf Gartendefilees beliebte Thema "Angriffskriege der USA auf Grund von Rohstoffinteressen" oder auch die Haltung zum Krieg in Jugoslawien von USA und GRÜNEN. Wenden wir uns aber Sevims Kleidung zu. Da müssen wir zwar die Farben bemängeln: die Rote trägt Rot und die Grüne trägt Grün (...  *gähn*) und Rot und Schwarz sind ebenfalls keine Farben, die uns bei "Sommerempfang im Garten" in den Sinn kämen. Ansonsten muss man aber sagen: Not bad!  Eventuell vorhandene Winke-Arme und Pressfalten am Ausschnitt (s. Hillary) wurden geschickt umgangen. Der Schnitt von Kleid und Bolero wirkt vorteilhaft. Die Frisur ist zwar Grade-vorm-Toiletten-Spiegel hochgesteckt, in der Tendenz aber richtig; nämlich hoch zu hohem Kragen. Das Make-up scheint sie sogar den Kleidern ihrer Kumpelinen angepasst zu haben. Sowas schafft Vertrauen! (*räusper*) Damit wollen wir die drei auch nicht weiter stören bei ihren Vertraulichkeiten. Wir hoffen auf mehr solch spannende Bilder in diesem Jahr! In diesem Sinne: Frohes Neues und nicht vergessen: Don't wear red! 

Mittwoch, 9. November 2011

Der neue Fraktionsvorstand ist gewählt! Aber: Was ist denn DAS für ein Bild?!

Wir dürfen euch präsentieren: Der neue Vorstand der Bundestafsfraktion der LINKEN!
Der neue Fraktionsvorstand der Bundestagsfraktion
c: https://www.facebook.com/?ref=tn_tinyman#!/linksfraktion
















Eine etwas unübersichtliche Aufnahme. Wurde nur dieses EINE Bild gemacht,  oder war dieses Bild, auf dem ausser Sahra Wagenknecht niemand in die Kamera schaut, wirklich das Beste?! Kaum vorstellbar. Und wer hat die Menschen hier angeordnet? Wenn man doch eins von unzähligen Klassenbildern, Familienfotos und sonstigen Ansammlungen von Menschen auf einem Bild weiß, dann: Die GROßEN gehen nach HINTEN! Und die KLEINEN nach VORN. Nun gibt es bei solcherlei Gelegenheiten auch regelmäßig Streit um die Definition von "Groß" und "Klein". Wer nicht gern im Mittelpunkt steht, der schreit gern mal: "Ich bin groß!" und flüchtet mit seinen 1.55 m in die allerletzte Reihe. Wir nehmen aber an, dass Ulli Maurer nun wirklich zu denen zählt, bei denen niemand sagen würde, dass er auf Grund seiner Körperlänge/kürze in die erste Fotoreihe gehört. Hätte er doch mit Petra Pau getauscht, die auf diesem Bild nur aus einem Kopf besteht, der seltsamer Weise aus Sahras Schulter zu wachsen scheint. Die mythologischen Ideen, die uns bei Sahra mit zwei Köpfen kommen, wollen wir aber aussen vor lassen. Ebenso die Blicke, die doch hier die buchstäblichen Bände sprechen. Wolfgang Gehrcke beispielsweise scheint zu überlegen, wie er nach Abschluss des Ganzen am schnellsten zur Tür kommt. Wir sind aber schließlich hier, um uns die Mode näher zu betrachen. Nun gut. Fangen wir mit dem Positiven an:
Tja. Mmh. Naja.... Basierend auf dem, wozu wir uns schon während des Parteitags geäußert haben muss man positiv feststellen: Klaus Ernst und Gregor Gysi tragen weiße Hemden und schwarze Anzüge. Das finden wir gut! Auch die Krawatten sind in Ordnung. Wenn diese nicht ganz perfekt sitzen, so schieben wir das auf den sicherlich langen Sitzungstag, den sie hier hinter sich haben. Auch Ulli hat sich für ein weißes Hemd entschieden. Leider sehen wir deutlich zuviel davon. Sakkos haben Knöpfe schließlich nicht zur Zierde! Schön wird hier wiedereinmal gezeigt, was Rot vor Rotem Hintergrund bewirkt: Nichts Gutes. Dabei wollen wirs belassen...  Sorgen machen wir uns um Sahras Gesundheit aus zweierlei Gründen. Erstens: Sie scheint etwas an den Armen zu haben. Zumindest lassen die schwarzen Verbände darauf schließen. Oder was ist das da genau zwischen Handgelenk und Ellenbogen? Zweitens: Bei den Temperaturen noch Nylon Strümpfe zu tragen, ist mutig, aber nicht unbedingt der Gesundheit zuträglich. Hoffen wir, dass sie sich hat zumindest gegen Grippe impfen lassen. Die restlichen neuen Mitglieder lassen sich leider nicht erkennen, weswegen wir auf eine genauere Inaugenscheinnahme verzichten müssen. Sicherlich werden wir während der Amtszeit noch die Gelegenheit bekommen, alle einmal näher zu betrachten.  

Farbe ins Grau: Well played, Elke Breitenbach!

Es sind die grauen November-Arbeitstage, an denen in Verwaltungen und Parlamenten noch weniger Schönes zu finden ist, als sonst schon. So auch gestern im Berliner Abgeordnetenhaus. Im neuen Fraktionsraum der LINKEN ist es vor allem Grau. Grauer Teppich, graue Wände. Grauer Himmel, der vorsichtig durch die Dachfenster lugt. Umso mehr erfreute uns einmal mehr Elke mit einem weiteren tollen Accessoire. Seht selbst:
Elke Breitenbach, MdA
Wenngleich auch die Bildqualität schlecht ist, ist erkennbar: ein toller Schal! Im tristen Farbeinerlei der Fraktionssitzung stach Elke damit wirklich hervor. Dazu passt die Orange-Rot Kombination noch herrlich zum Laub der Blätter- sofern noch vorhanden und einen kurzen Augenblick hatte man das Gefühl von Herbstwald.
Wir haben uns gefreut! Herzlichen Dank für diese Ablenkung.